In den historischen Gebäuden, ursprünglich gebildet aus drei einzeln nebeneinander stehenden Fachwerk-Reihenhäusern, entstand eine moderne Wohnanlage. Die rückwärtigen neuen Gebäudeteile aus den 90er Jahren wurden komplett entfernt. So entstanden 10 neue Miet-Komfort-Wohnungen mit zwei bis drei Wohnräumen, Einbauküchen und Badezimmer. Hierbei wurde darauf geachtet, dass die Wohneinheiten heutigen Anforderungen und Bedürfnissen entsprechen. Nach der Sanierung wird im Haus Altendorfer Straße 38 unter anderem neben zwei rollstuhlgerechten Wohneinheiten im Erdgeschoss auch in den Obergeschossen barrierefreies Wohnen angeboten. Das Haus Nr. 36 hingegen wurde für jüngere Mieter entwickelt, um eine soziale Mischung zwischen Jung und Alt zu erreichen.
Für die Bewohner des Erdgeschosses wurde angrenzend an ihre Wohnung der Wohnraum um ein grünes Wohnzimmer erweitert, der übrige Bereich für die Gemeinschaft der Bewohner der oberen Geschosse als grüne Oase in der Innenstadt gestaltet. Über diesen Freibereich sind alle Wohneinheiten über Außentreppen zusätzlich erschlossen, sodass die Bewohner auf direktem Wege zu den Abstellräumen und Ihren Kraftfahrzeugen gelangen können. Die zwei rollstuhlgerechten Wohnungen im Erdgeschoss des Gebäudes Altendorfer Straße 38 sind aufgrund der größeren Bewegungsflächen in den Wohnhof hinein entwickelt worden, wodurch auf natürliche Weise für die darüber liegenden Wohneinheiten großzügige Terrassen entstanden.
Die Dachgeschosswohnungen verfügen über große Loggien und Balkone. Die Ausrichtung der Bebauung im Norden zur Altendorfer Straße und im Süden zum neu entstandenen grünen Wohnhof ist für diese Freibereiche geradezu ideal, da sie die Südausrichtung vorgibt. Das private Wohnen im Grünen und im Freien findet auf der lärmabgewandten sonnen-beschienenen Seite und doch mitten in der Innenstadt statt. Dieses neue Wohnen im historischen Kontext an der alten Handelsstraße der Stadt Einbeck ist ein weiterer wichtiger Baustein für die Sanierung der Altstadt.