Auf einem Eckgrundstück in Rosdorf entstand ein dreigeschossiges Gebäude mit acht 2 bis 3-Zimmer-Wohnungen und einer Kinderkrippe.
Das Gebäude gliedert sich in zwei Teile: Ein langgestreckter, zweigeschossiger Riegel entlang der Hambergstraße, in dem sich die Wohnungen befinden, setzt die Flucht der angrenzenden Reihenhausbebauung fort und teilt das Grundstück in einen öffentlichen Zugangsbereich und den privaten Garten. Dieser Riegel schiebt sich über den eingeschossigen Kubus der Kinderkrippe. Die beiden Baukörper sind mit unterschiedlichen Oberflächen abgesetzt, der Wohnriegel hat eine Putzfassade, die Krippe ist mit Lärchenholzlamellen verkleidet. Bodentiefe Fenster erlauben weite Ausblicke in das Leinetal, Holzschiebeläden nehmen das Material der Krippenfassade wieder auf.
Die Ausstattung der Wohnungen berücksichtigt besonders die Bedürfnisse von Senioren, eine Wohnung im Erdgeschoss ist rollstuhlgerecht gestaltet. Die Wohnungen sind im Niedrigenergiestandard ausgeführt, mit hochwärme-gedämmten Wänden, Dreischeiben-Isolierverglasung und einer Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung. Eine Kollektoranlage auf dem Dach unterstützt die Heizung.
Die eigentlich im Untergeschoss befindliche Krippe nutzt das vorhandene Gefälle des Grundstücks und kann sich so ebenerdig mit großen Fensterelementen zum Krippengarten hin öffnen. Sie bietet Platz für zwei Gruppen mit je 15 Kindern im Alter von 1-3 Jahren.